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Linalu
– Ich bin Linalu, das Robbentier,
gönne mir die Sonne hier, 
liege im Sand, und um mich her
rauscht das Meer,
hörst du das Meer?
Du, ich bitte sehr,
nicht stören, die Sonne über mir
spricht – leise spricht die Sonne mit mir,
ruft mir ins Ohr mein Lieblingsliedchen,
Liedchen vom schönen Bullenmann Friedchen,
der mich besuchen will,
sei doch still!
Hörst du‘s?
Bullenmann Friedchen ruft: 
Linalu,
du, auf welchem Stein liegst denn du?
Friedchen, hier, mein Bullenschätzchen,
wie immer auf unserem Sonnensandplätzchen!
Watscht, platscht, patscht,
da hörst du‘s, wie mein Friedchen durch‘s Wasser tatscht,
her zu mir,
gleich liegen wir
vom Meer umrauscht auf unserm Stein,
wollen nicht gestört sein,
nicht gestört sein …


Sturm

 – hören >> 


– Fegt ein Sturmwind übers Haus,

bläst den Rauch vom Schornstein weg,

lässt die Fensterläden klappern,

sammelt sich im Straßendreck,


scheucht die Käfer aus den Ritzen,

wirbelt Mücken durch die Luft , 

kippt die müllgefüllte Tonne

wie ein Spielzeug um und ruft


Regen aus den Wolken runter,

Blitz und Donner übers Haus,

faule Äpfel und Tomaten

kullern aus der Tonne raus,


Büchsen scheppern, Tüten klatschen,

Hühnerknochen fliegen rum,

Tonne spuckt Kartoffelschalen,

steht im Wind, fällt wieder um,


rumpelt übers Straßenpflaster,

heulend hält der Wind sie fest,

leer die Tonne? Alte Hose 

knüllt sich noch um Würstchendose

unten in der Tonne drin,


holt der Wind sie aus der Tonne,

treibt mit Dose und der Hose

hoch hinaus und hin zur Sonne,

die jetzt über allem schaukelt

gelb wie eine Riesenrose.